Rückblick: OZG-Hub-Event im GovTech Campus Berlin
„Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren - Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“
Rückblick auf die Veranstaltung „Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren - Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“
Wie lassen sich analoge Formulare, unterschiedliche Fachverfahren und Ablagesysteme zu nahtlosen, digitalen Antragsprozessen ohne Medienbrüche und manuelle Zwischenschritte verbinden? Und zwar ohne aufwändige Individualentwicklungen, die nicht in die IT-Landschaft des Bundes integriert sind. Am besten mit Hilfe einer EfA-konformen Plattformlösung, die die vollständige Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) schnell, zuverlässig und nachhaltig ermöglicht.
Diese Herausforderung haben wir am 19. November 2024 im GovTech Campus in Berlin vor einem Fachpublikum von rund 60 Teilnehmenden beleuchtet. Bei der Veranstaltung „Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren - Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“, zu der wir gemeinsam mit dem Innenministerium Baden-Württemberg und der Sächsischen Staatskanzlei eingeladen hatten.
Präsentation verschiedener Prototypen von Ende-zu-Ende digitalisierten Antragsprozessen
Im Mittelpunkt des Präsentationsteils der Veranstaltung standen bereits realisierte Antragsprozesse, die von der Antragstellung über die Bearbeitung bis zur rechtssicheren Ablage reichen. Statt aufwändiger Individualentwicklungen kamen bei der digitalen Umsetzung der Prozesse die Online-Dienste-Plattform OZG-Hub, FIT-Connect und verschiedene Fachverfahren sowie Dokumentenmanagementsysteme zum Einsatz. Der Vorteil: diese Lösungen sind skalierbar, kombinierbar und nachnutzbar.
Folgende Prototypen wurden vorgestellt:
Wie Renningen die Kinderbetreuung smart digitalisiert
Analog ist nur der Ausschank. Die digitale Ausschankerlaubnis der Gemeinde Spraitbach (leider kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen)
Mit digitalen Förderanträgen Vereinsleben stärken und die Verwaltung entlasten
Rechtssicher & digital - Antragsbearbeitung der Sächsischen Staatskanzlei
Durch den Einsatz föderaler IT-Komponenten wie FIT-Connect und BundID wurden hier bestehende Systeme zu vollständigen digitalen Strecken verbunden. Der OZG-Hub spielt dabei eine zentrale Rolle. Er nutzt ausschließlich IT-Komponenten des Bundes, wodurch das Zusammenspiel mit Fachverfahren und E-Akte-Systemen möglich wird. Mit ihm erstellte Online-Formulare übernehmen nicht nur die Datenerfassung, sondern auch die Authentifizierung, die Bezahlung und den Datentransfer. So werden am Beginn der Strecke alle Informationen erfasst und eine digitale Weiterbearbeitung ohne Medienbruch ermöglicht.
Keynote von Dr. Hauke Traulsen und weitere Highlights der Veranstaltung
Neben den Praxisbeispielen bot die Veranstaltung Workshops und Vorträge. Besondere Highlights waren:
Keynote „Wie die Ende-zu-Ende-Digitalisierung im Föderalismus gelingen kann“ von Dr. Hauke Traulsen (Produktmanagement FIT-Connect, FITKO)
Schlusswort von Stefan Krebs (CIO/CDO des Landes Baden-Württemberg)
Workshops zu Nachnutzung von Online-Diensten, Case-Clinic, Nutzung des OZG-Hubs über den EfA-Marktplatz und Formularentwicklung
Der OZG-Hub – Low Code Plattform zur effizienten Entwicklung EfA-konformer Online-Dienste
Der OZG-Hub wird vom Innenministerium Baden-Württemberg und der Sächsischen Staatskanzlei in Zusammenarbeit mit der SEITENBAU GmbH entwickelt. Die Low-Code-Plattform bietet Verwaltungen alle relevanten Schnittstellen, IT-Komponenten und Werkzeuge zur effizienten Entwicklung von Online-Diensten. Mit dem OZG-Hub entwickelte Bürgerdienste sind EfA-konform im Sinne des Onlinezugangsgesetzes.
Weitere Informationen zum OZG-Hub finden Sie auf ozg-hub.de. Weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen und Workshops sowie Downloads der Vortragsfolien erhalten Sie hier.