
200. Sprint Serviceportale
Zukunftssicherheit durch kontinuierliche Weiterentwicklung
200ster Sprint Serviceportale service-bw
Wir feiern den 200sten Sprint der Entwicklung von service-bw und Amt24 – und fast elf Jahre Zusammenarbeit mit der Sächsischen Staatskanzlei und dem Innenministerium Baden-Württemberg.
Seit 20 Jahren bieten die beiden Serviceportale den Bürger*innen ein bewährtes digitales Leistungsangebot für alle Lebenslagen. Verwaltungen gestalten und steuern mit den integrierten Werkzeugen für Kommunikation, Sachbearbeitung und Prozessmanagement ihre Serviceleistungen.
Durch kontinuierliche Verbesserungen, innovative Features und den konsequenten Fokus auf die Bedürfnisse der Nutzenden nehmen beide Landesportale eine Vorreiterrolle bei der Verwaltungsdigitalisierung ein. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei das Miteinander: Die beiden Länder tauschen nicht einfach gegenseitig Softwarelösungen aus, sondern entwickeln gemeinsam mit SEITENBAU beide Portale nach agilen Prinzipien.
Agilität bedeutet Zukunftssicherheit
Die agile Softwareentwicklung ermöglicht schnelles Handeln und schafft somit Zukunftssicherheit, da jederzeit auf neue Herausforderungen reagiert werden kann. Dennoch ist diese Vorgehensweise für die Verwaltung ungewöhnlich. Sven Hofmann, Projektleiter in der Sächsischen Staatskanzlei, erinnert sich: „Zu Beginn war die agile Zusammenarbeit der beiden Bundesländer mit SEITENBAU zur Entwicklung der Software eine ungewohnte Arbeitsweise. Doch die dadurch gewonnene Flexibilität in der Entwicklung und die Fähigkeit, unmittelbar auf aktuelle Anforderungen reagieren zu können, haben wir sehr schnell schätzen gelernt. […] So ist es möglich, alle drei Wochen ein neues Produkt (Release) in Betrieb zu nehmen.“
Alle drei Wochen ein neues Release
Baden-Württemberg und Sachsen entwickeln gemeinsam mit SEITENBAU Komponenten und Funktionalitäten für Amt24 und Service-BW. Diese basieren auf einer gemeinsamen strategischen Ausrichtung, die sich an bundesweiten Standards, Serviceorientierung und Barrierefreiheit orientiert.
Kurze Entwicklungszyklen ermöglichen rasches Feedback und somit kontinuierliche Verbesserungen von Funktionalitäten und Oberflächen. Agilität gewährleistet Zukunftssicherheit, indem neue Anforderungen schnell umgesetzt werden. Davon profitieren Bürger*innen und Verwaltungen gleichermaßen.
Handlungsfähig statt schwerfällig
Langfristige Planungen und schwerfälliges Projektmanagement sind unnötig. Komplexe Anforderungen verlieren ihren Schrecken und es bleibt mehr Platz für Innovationen. „Wir entscheiden schnell, wir lassen auch mal Fehler zu, wenn sie dann behoben werden. Das hat uns handlungsfähig gemacht“, sagt Dr. Holger Schaefers, Projektleiter im baden-württembergischen Innenministerium, im Interview mit Tagesspiegel Background Smart City.
Raum für Innovationen
Diese Handlungsfähigkeit schafft den Raum für Innovationen wie den OZG-Hub. Er ist eine Weiterentwicklung der bislang einzigartigen Prozessplattform der beiden Serviceportale. Damit können Verwaltungen effizient Online-Dienste entwickeln und sie in den beiden Ländern einander zur Verfügung stellen. Der OZG-Hub ermöglicht dies länderübergreifend, indem er bundesweit nutzbare IT-Komponenten wie FIT-Connect oder die BundID anbindet und sich an föderalen Standards orientiert. Verwaltungen erstellen dadurch zukunftssichere Online-Dienste für die nationale Nutzung und die Nachnutzung nach dem EfA-Prinzip.
Wir blicken mit Stolz auf die letzten Jahre zurück und freuen uns auf die nächsten 200 Sprints.
Vielen Dank an alle Projektbeteiligten für ihr Vertrauen, ihren Mut und ihre Kreativität.